Aronia-Saft – oder Entsaftungs-Experiment mit dem Thermomix

  • Post by Sarah
  • Jul 09, 2022
post-thumb

Wie ihr wisst, habe wir in unserer bunten Hecke eine kleine Aronia gepflanzt. Dieses Jahr hingen da nun so viele Früchte dran, dass ich beschlossen habe: „da muss was sinnvolles draus gemacht werden“. Der erste Gedanke war ein Kuchen, aber irgendwie hat mich kein Rezept so richtig umgehauen. Aber im Zuge dieser Recherche durch die Weiten des „WWW“ bin ich auf einen spannenden Bericht zum Entsaften mit dem Thermomix gestoßen. Da hat sich das alles so einfach angehört, dass ich dachte – das probier‘ ich aus :-P.

Im ersten Schritt benötigt man vor allem ein Hitzebeständiges Gefäß, dass die Schlitze des Garkörbchens nicht vollständig verschließt. Ich habe in meinem Sammelsurium ein passendes Weckglas gefunden. (Im dem gelesenen Bericht hat die Autorin ein Gefäß aus Metall benutzt, Kunststoffgefäße eigenen sich nicht da diese davon schmelzen.)

Dann wird der Thermomix mit Wasser aufgefüllt, maximal bis kurz unter das Garkörbchen.

Die Früchte – in meinem Fall die Aronias – kommen dann in den Varoma-Aufsatz. Eure Arbeit ist jetzt im Endeffekt schon getan – jetzt muss nur noch der Thermomix auf „15 - 30 Minuten – Varoma – Stufe 2“ eingestellt werden. Die Hitze sorgt nun dafür (wie in einem herkömmlichen Entsafter), dass die Zellen platzen und der Saft landet so einfach in eurem Gefäß im Garkörbchen.

Ich habe alle 10 Minuten mal kontrolliert wie voll mein Gefäß ist – nicht dass es überläuft 😉.

500 g Aroniabeeren haben bei mir 300 ml Saft ergeben.

Mit kühlem Wasser aufgegossen eine super leckere und gesunde Erfrischung 😊

Nice to Know: Aronia

Die Aronia wird auch Apfelbeere, schwarze Eberesche oder Baumheidelbeere genannt. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde bereits vor dem ersten Weltkrieg von einem Russischen Botaniker nach Europa gebracht. Heute finden sie sich vor allem in vielen Gärten als Blickpunkt. Ihre weißen Blüten sind beliebte Futterquellen für Bienen und eine Vielzahl von Insekten. Die Früchte sind erntereif, wenn sich die Beeren Violett-Schwarz verfärben – dann muss man sich allerdings beeilen, denn die herben Beer‘chen sind auch bei Vögeln extrem beliebt. Roh sind sie eher nicht zum Genießen geeignet – da sie sehr sauer und herb schmeckt. Verarbeitet in Form von Marmelade, Saft, Kuchen, Fruchtriegeln oder Tee ist die Aronia aber ein echter Geheimtipp, denn:

Aroniabeeren sind wahre „Superfoods“ und Kraftspender à sie enthalten beispielsweise große Mengen an Anthocyanen. Das sind Farbstoffe, denen besonders gute Radialfangende-Eigenschaften zugesprochen werden, aber natürlich auch große Mengen an Vitaminen (B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin E und Vitamin K), Mineralien (z.B. Eisen) und Spurenelemente .