Zurück aus dem Sommerurlaub: Schnell her mit einer Outdoor-Krabbel-Hose

  • Post by Sarah
  • Sep 18, 2021
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Nach einer kleinen Sommerurlaubs-Pause melde ich mich nun endlich wieder bei euch zurück! 😊

Und passend zum Ende des Sommers ist heute auch mein Thema: Hilfe! Was tun mit einem Krabbelkind, wenn der Boden draußen feucht und dreckig ist – es aber trotzdem krabbeln bzw. rumrutschen will 😉

Genau: irgendeine wetterfeste Hose muss schnell her… Und da ich ja so allerhand Stoffreste vorrätig habe, hab ich mich spontan an einer „Softshell-Drüberzieh-Hose“ probiert.

Hier kommt das Ergebnis:

Spontan wie ihr mich kennt, habe ich heute (sowas fällt mir meistens Sonntags ein 😉- kein Geschäft offen – also muss ich mit dem haushalten was vorrätig ist) beschlossen, dass ich eine Softshell-Hose für das Kind zaubern muss. Nach einem kurzen Blick in den Nähschrank konnte ich tatsächlich sogar ein Reststück Softshell-Stoff zu Tage fördern: Juppi-juhu – Projekt kann also starten!

Bleibt nur die Frage was für einen Schnitt ich denn jetzt so kurzerhand für die „Drüberzieh-Hose“ nehmen soll? Nach dem Vergleich mit etlichen Hosen die aktuell passen, oder eine Nummer größer sind als die Maus momentan trägt, fiel die Entscheidung einfach den zuletzt gekauften Schnitt (den für die Musselin-Latzhose https://www.fadenfrohundkrautverliebt.de/blog/n%C3%A4hen/luftig-leichte-musselinhose-fur-den-sommer/) eigenmächtig umzumodeln.

Schwupp-di-wupp, Reststoff zuschneiden und schon kann der Nähspaß losgehen 😊

Allerdings war der Spaß heute nicht all zu groß, da meine Overlock just heute irgend ein undefinierbares Problem mit der Fadenspannung und dem Softshell-Stoff hatte. Nach etlichem hin und her habe ich über die Overlocknaht einfach nochmal einen Geradstich mit der normalen Nähmaschine drüber gezimmert… frei nach dem Motto viel hilft viel -hehe

Zuerst wird der Zwickel an das Hinterteil der Hose genäht. Dazu habe ich einen kleinen Schnitt in die Mitte des Zwickels und in die Mitte des Hosenteils gemacht, damit er beim Nähen auch tatsächlich mittig landet. Anschließend werden die Hosenteile nur noch zusammengefügt.

Erst die Außenkanten und dann die Innenkanten zusammen nähen. (Es bietet sich an die Teile bei Softshell nur zu Knipsen und nicht mit einer Nadel zu stecken, damit der Stoff möglichst intakt bleibt).

Zu guter Letzt habe ich noch oben ein Bauchbündchen und an die Beine kurze Fußbündchen angebracht.

Heute habe ich die Bündchen (wie alles andere ja auch) „frei-Schnauze“ zugeschnitten - deshalb sind sie etwas reichlich ausgefallen, aber ich denke grade bei einer Hose die man über andere Klamotten drüber ziehen will ist das kein wirklicher Schaden.

Ich habe mich bewusst dafür entschieden vorerst keine Verstärkung an die Knie oder den Poppes zu nähen, da ich erstmal sehen möchte wie robust der Stoff an sich ist. Für ein weiteres Modell ist es aber im Hinterkopf dies zu tun, ebenso wie ggf. eine Latzhose draus zu machen - je nach dem wie doll die Hose nun beim Rumkriechen rutscht 😉

Außerdem habe ich mir überlegt, die Hose vor dem ersten Tagen nochmal ausführlich zu imprägnieren, um sie noch ein bisschen wasserabweisender zu bekommen… mal sehen was das Töchterchen dazu sagt 😊